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Erfolgreiche E-Mail-Sicherheitsstrategien für den IP-Schutz

Geschrieben von Ingo Pansa | 26.02.2024 13:56:00

In dieser schnelllebigen digitalen Landschaft, in der Informationen nahtlos fließen, ist geistiges Eigentum (IP), einschließlich Geschäftsgeheimnissen, das Lebenselixier Ihres Unternehmens. Diese Vermögenswerte verkörpern Ihre Innovation, Ihre harte Arbeit und Ihren Wettbewerbsvorteil. Im Zeitalter der Cyber-Bedrohungen sind sie jedoch auch einer Vielzahl von Datendiebstahlangriffen ausgesetzt, die den Schutz Ihres geistigen Eigentums und die Grundlage Ihres Unternehmens gefährden können.

Der Diebstahl geistigen Eigentums kann sich nachteilig auf Ihr Unternehmen auswirken, sowohl in Form von Reputations- als auch finanziellen Schäden in Form von Umsatz- und Marktanteilsverlusten sowie in Form von Sanierungskosten für Rechtsstreitigkeiten, Sicherheitsmaßnahmen oder Schadensbegrenzung.

Die Inanspruchnahme eines Rechtsschutzes und einer Versicherung gegen den Diebstahl von IP wird erst dann möglich sein, webb geeignete Maßnahmen zur Cybersicherheit (einschließlich E-Mail-Sicherheiit) ergriffen wurden. Heutzutage geht es nicht nur darum, die richtigen Gesetze einzuhalten; Es geht darum, nachzuweisen, dass Sie proaktive Schritte unternommen haben, um Ihr geistiges Eigentum angemessen zu schützen. Wenn Sie dies nicht tun, gefährden Sie nicht nur Ihr geistiges Eigentum, sondern gefährden möglicherweise auch Ihr Recht auf Entschädigung im Falle eines Diebstahls.

Aktuelle Studien präsentieren erschreckende Zahlen: Wenn man sich ausschließlich auf zentralisierte Sicherheitsmaßnahmen verlässt, sind Unternehmen anfällig für Angriffe. 35 % der großen Unternehmen haben im vergangenen Jahr einen Cyberangriff erlebt (Aviva, 2023). Darüber hinaus ergab der IBM-Bericht „Cost of a Data Breach Report“ aus dem Jahr 2023, dass die durchschnittliche Zeit, die zur Erkennung eines Datendiebstahls benötigt wird, unglaubliche 204 Tage beträgt, gefolgt von durchschnittlich 73 Tagen, um den Schaden zu beheben. Die Folgen solcher Verzögerungen können schwerwiegend sein und möglicherweise zu irreversiblen Schäden an Ihrem geistigen Eigentum führen.

Was bedeutet der Schutz geistigen Eigentums?

Beim Schutz des geistigen Eigentums geht es darum, Maßnahmen zum Schutz geistiger oder intellektueller Schöpfungen zu ergreifen, die einen kommerziellen Wert haben.

Was sind die 4 Arten des IP-Schutzes?

Die vier Hauptarten des IP-Schutzes sind:

  • Patente
  • Warenzeichen
  • Urheberrechte
  • Geschäftsgeheimnisse

Die Art der IP, die am häufigsten per E-Mail angegriffen wird, hängt häufig von den Zielen und Beweggründen der Angreifer sowie von der Branche oder dem Zielsektor ab. Bestimmte Arten von geistigem Eigentum sind jedoch aufgrund ihres breiten Wertes und ihres Verwertungspotenzials häufig gefragt. Ganz oben auf dieser Liste stehen Geschäftsgeheimnisse – das Hauptziel für E-Mail-basierte Angriffe und daher der Hauptschwerpunkt dieses Artikels.

Wir untersuchen die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen Geschäftsgeheimnisse als Teil Ihres geistigen Eigentums ins Visier genommen werden können, und entwerfen wirksame E-Mail-Sicherheitsstrategien, um Ihr Unternehmen vor einem Datendiebstahlangriff zu schützen.

Indem Sie die Komplexität dieser Bedrohungen verstehen und robuste Schutzmaßnahmen implementieren, können Sie Ihre Abwehrkräfte stärken und den Schutz Ihrer wichtigsten Vermögenswerte gewährleisten. Tauchen wir ein in die Welt erfolgreicher E-Mail-Sicherheitsstrategien für beispiellosen IP-Schutz.

Was ist ein Geschäftsgeheimnis?

Definieren wir zunächst ein Geschäftsgeheimnis.

Ein Geschäftsgeheimnis ist eine geschützte Information, die einem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft, nicht öffentlich bekannt gegeben wird und deren Vertraulichkeit angemessen geschützt ist.

Sie können Formeln, Prozesse, Designs oder andere Informationen umfassen, die nicht allgemein bekannt sind und einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschaffen, die sie nicht kennen oder nutzen.

Gesetze und spezielle Vereinbarungen – etwa Geheimhaltungsvereinbarungen – bieten rechtlichen Schutz für Geschäftsgeheimnisse. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht jede vertrauliche Information zu einem Geschäftsgeheimnis wird. Damit etwas als Geschäftsgeheimnis betrachtet werden kann, muss man nachweisen, dass angemessene und verhältnismäßige Anstrengungen unternommen wurden, um es zu wahrenes vertraulich. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, entfällt der Rechtsschutz und die Versicherung kann einen Anspruch ablehnen.

Wie werden Geschäftsgeheimnisse angegriffen?

Geschäftsgeheimnisse können per E-Mail mithilfe verschiedener Methoden, die Schwachstellen in Kommunikationskanälen ausnutzen, ins Visier genommen und angegriffen werden. Hier sind die häufigsten Taktiken von Angreifern und ihre Risiken für die E-Mail-Sicherheit:

Spear-Phishing-Angriffe:

  • Methode: Spear-Phishing ist eine gezielte Form des Phishings, bei der Cyberkriminelle ihre Angriffe auf bestimmte prominente Personen im Unternehmen ausrichten. Die Angreifer untersuchen die Personen und nutzen personalisierte Informationen, um überzeugende und irreführende Nachrichten zu erstellen, wobei sie sich oft als vertrauenswürdige Entität ausgeben.
  • Risiko: Ein Spear-Phishing-Angriff kann das Ziel dazu verleiten, eine bestimmte Aktion auszuführen – in der Regel werden vertrauliche IP-Adressen und Geschäftsgeheimnisse preisgegeben.

Social Engineering:

  • Methode: Bei Social-Engineering-Techniken werden Personen durch psychologische Manipulation dazu manipuliert, vertrauliche Informationen preiszugeben.
  • Risiko: Social-Engineering-Angriffe per E-Mail können Mitarbeiter mit Zugang zu Geschäftsgeheimnissen ins Visier nehmen und zur unbeabsichtigten Offenlegung sensibler Informationen führen.

Business Email Compromise (BEC):

  • Methode: Bei einem geschäftlichen E-Mail-Kompromittierungsangriff wird auf E-Mail-Konten zugegriffen, um direkt E-Mail-Daten zu stehlen oder Mitarbeiter dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen zu übertragen.
  • Risiko: BEC-Angriffe können speziell auf Mitarbeiter mit Zugang zu Geschäftsgeheimnissen abzielen und zu unbefugter Offenlegung oder Manipulation wertvoller geschützter Informationen führen.

E-Mail-Spoofing:

  • Methode: Gefälschte E-Mails imitieren legitime Absender, erzeugen ein falsches Vertrauensgefühl und verleiten die Empfänger möglicherweise dazu, Geschäftsgeheimnisse preiszugeben.
  • Risiko: Diese E-Mails können schädliche Anhänge oder Links enthalten, die Systeme gefährden und unbefugten Zugriff auf Geschäftsgeheimnisse gewähren.

Malware und Ransomware:

  • Methode: Schädliche Software wird oft über E-Mail-Anhänge oder Links verbreitet und stellt ein Risiko für Geschäftsgeheimnisse dar, wenn dadurch die Sicherheit der Systeme, die diese Informationen enthalten, gefährdet wird.
  • Risiko: Malware- und Ransomware-Angriffe können zum Diebstahl, zur Zerstörung oder zur Verschlüsselung von Geschäftsgeheimnissen führen, wodurch diese für den rechtmäßigen Eigentümer unzugänglich werden.

Abfangen der E-Mail-Kommunikation:

  • Methode: Angreifer können Geschäftsgeheimnisse abfangen, die über E-Mail-Kanäle gesendet werden, die nicht durch Verschlüsselung oder geeignete Sicherheitsmaßnahmen gesichert sind.
  • Risiko: Das Abfangen ungesicherter E-Mail-Kommunikation führt zu unbefugtem Zugriff auf sensible Geschäftsgeheimnisse während der Übertragung.

Hacken von Public-Cloud-Anbietern:

  • Methode: Ein öffentlicher Cloud-Anbieter kann von außen oder von einem böswilligen Administrator von innen gehackt werden, wobei Schwachstellen oder Schwachstellen in der Cloud-Infrastruktur ausgenutzt werden.
  • Risiko: Auf die in der Cloud gespeicherten sensiblen Informationen kann von außen zugegriffen werden, wodurch Geschäftsgeheimnisse preisgegeben werden.

Rechts- und Versicherungsansprüche:

  • Methode: Ein Wettbewerber, der daran interessiert ist, ein Geschäftsgeheimnis offen zu legen, kann sich Zugriff darauf verschaffen (z. B. durch böswillige Agenten), ohne dass das Unternehmen seine gesetzlichen Rechte an dem Geschäftsgeheimnis nachweisen kann.
  • Risiko: Aufgrund unzureichenden technischen Schutzes kann es sein, dass der rechtmäßige Eigentümer die Informationen nicht als Geschäftsgeheimnis einstuft und daher eine Entschädigung vom Konkurrenten und/oder von einer Versicherungsgesellschaft erhält.

Wie verwalte ich die E-Mail-Sicherheit?

Schritt 1: Schulung und Sensibilisierung für E-Mail-Sicherheit:

Eine einfache, aber effektive erste Maßnahme sollte darin bestehen, Mitarbeiter in E-Mail-Sicherheitsfragen zu schulen damit sie Phishing-Versuche, verdächtige E-Mails und Social-Engineering-Taktiken erkennen und sie gleichzeitig über die Bedeutung des IP-Schutzes aufklären.

Schritt 2: Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA):

Aktivieren Sie MFA, um eine zusätzliche Ebene der E-Mail-Sicherheit hinzuzufügen und so das Risiko unbefugter Zugriffe zu verringern. Auch dies kann eine schnelle und einfache Möglichkeit sein, die E-Mail-Sicherheit und den IP-Schutz zu erhöhen.

Schritt 3: Absenderüberprüfung implementieren:

Die Implementierung von Absenderverifizierungsmaßnahmen ist eine entscheidende Komponente bei der Verwaltung der E-Mail-Sicherheit und der Gewährleistung des IP-Schutzes. Indem Unternehmen sicherstellen, dass E-Mails aus legitimen Quellen stammen und während der Übertragung nicht manipuliert wurden, können Unternehmen das Risiko eines unbefugten Zugriffs auf vertrauliche Informationen erheblich reduzieren.

Schritt 4: E-Mail-Verschlüsselung und sichere Dateiübertragungssoftware verwenden:

Durch den Einsatz von E-Mail-Sicherheitssoftware werden Ihre E-Mails verschlüsselt und Ihre Absender authentifiziert. Sie können daher den IP-Schutz gewährleisten, indem Sie Ihre E-Mails und Dateien privat halten, selbst wenn Server, Personen und Anmeldeinformationen gefährdet sind.

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